Internationale Konflikte um staatsfreie Räume | |
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Russland hat vor kurzem seine Flagge im Meeresboden am Nordpol
verankert und amerikanische Geschäftsleute verkaufen Grundstücke auf dem Mond.
Nur zwei Beispiele, wie es um die internationale Anerkennung der eigentlich
„staatsfreien Räume“ Hohe See, Antarktis und Weltraum steht. Der Schritt von
symbolischen Gesten bis hin zu handfesten Konflikten ist allerdings nicht weit,
insbesondere wenn es um die Ausbeutung von Bodenschätzen geht. Das Völkerrecht
und die Politikwissenschaft haben sich während der frühen 90er Jahre recht
intensiv mit diesem Problem auch vor dem Hintergrund des Nord-Süd Konflikts
befasst. Nach einer Phase der internationalen Beruhigung kommt jetzt wieder
Leben in die Diskussion. Dieses Seminar soll den heutigen Stand der
internationalen Debatte um die staatsfreien Räume erfassen, die aktuellen
Konfliktlinien aufzeigen und Gestaltungsmöglichkeiten für einen konstruktiven
Konfliktaustrag entwickeln.
Das Seminar wurde bereits im Sommersemester 2009 und 2022 sowie in den Wintersemestern 2011/12, 2014/15, 2016/17 sowie 2018/19 angeboten. Mehr Informationen zu den Inhalten des Seminars wie Literaturhinweise und Links finden Sie hier. |